Zwei zusammen, dann weiter im Grundmuster

Die Ausstellung im Kunstraum Tosterglope zeigt Markierungen der künstlerischen Lebenswege von Sabine Dibbern und Annette Venebrügge.

Im Folgenden sind die beiden Räume von Venebrügge zu sehen: „einerseits – anderseits”.

einerseits – Auf der Tischplatte liegen in 150 cm Höhe bezeichnete Kugeln, die zusammen mit dem Tisch in leichte Bewegung zu setzen sind. (2023)
Die aus Leinen genähten Hemden sind unten geschlossen und mit farbigen Kreisen bedruckt. (2002)
Die Sitzfläche des Schemels ist mit Gardine bezogen, auf der (alte) Kirschkerne liegen. (2023)

 

„Zeichenbälle” 316 bezeichnete Objekte aus Papier, Stoff, Gips, Ton, Salzteig, Kunststoff, Dispersionsfarbe, 2022/23

 

„Bett” – Holzrahmen, Tempera auf Bettbezug, 2023

 

„Stuhl”, Gardine und (alte) Kirschkerne auf Hocker, 2023

 

andererseits – „Tonleiter” Steinzeug und Stromkabel 2023, „Hänger” Küchenschrank aus Papier 2007, „Kleine Retro”, siebenteilig, 1960 – 2022

 

„Kleine Retro” – „Frühes Krickel”, Bleistift auf Karton 1960, „Platte”, Zement und Tempera auf Karton, aus einer Bodenarbeit in Soller 1987, „nie entschläft, wer einmal wach gelebt”, Klebepunkte, Fotografie, aus einer Installation im Nissenhaus Husum 1997, „Maske”, Tempera auf Karton, Studie zu einer Serie von Objekten für eine Ausstellung im Lingener Kunstverein 1993, „so kommt eins zum anderen”, eins von 605 bemalten Papieren auf Styropor, Künstlerhaus Sootbörn, Hamburg 1996, „Tontafel”, Seinzeug, gelocht, aus einer Serie von sieben Tafeln, 2021

 

einerseits – anderseits: Der Schrank ist kein Stuhl. Der Stuhl ist auch keiner. Die Kugeln sind nicht rund. Tisch und Bett und Hocker und Hemd sind, was sie sind und nicht, was man so braucht. Zwei Zimmer wurden mit einigen solcher Dinge möbliert. Mit etwas Glück lassen sich Kirschkerne durch die Löcher in die Gießkanne spucken.